Gesims

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Fassade des Palazzo Rucellai, der insgesamt vier verschiedene Gesimsbänder aufweist. Von unten nach oben sind dies 1. Sockelgesims auf halber Höhe der Türen, als Abschluss der ersten Säule ein Gurtgesims, darüber - unterhalb der Fenster ein Fensterbankgesims. Gurtgesims und Fensterbankgesims wiederholen sich zwischen zweitem und drittem Stockwerk. Unterhalb des Daches befindet sich das Dachgesims, das auch als Hauptgesims bezeichnet wird
Fassade des Palazzo Rucellai, der insgesamt vier verschiedene Gesimsbänder aufweist. Von unten nach oben sind dies 1. Sockelgesims auf halber Höhe der Türen, als Abschluss der ersten Säule ein Gurtgesims, darüber - unterhalb der Fenster ein Fensterbankgesims. Gurtgesims und Fensterbankgesims wiederholen sich zwischen zweitem und drittem Stockwerk. Unterhalb des Daches befindet sich das Dachgesims, das auch als Hauptgesims bezeichnet wird

Das Gesims oder der Sims ist ein meist horizontales Bauteil, das eine Außenwand in einzelne Abschnitte gliedert. Die Grundform der Gesimse sind vorspringende Platten mit waagrechter Begrenzung, die aber auch schräge Abdeckflächen haben (Schräggesims) oder manchmal unterschnitten sind (Kaffgesims, Wasserschlag). Gesimse können an ihrer Unterseite durch wulstartige Zierformen (Kyma, Astragal) geschmückt oder durch Konsolen (Konsolgesims) unterstützt sein. Je nach Lage unterscheidet man Sockel- oder Fußgesims an einem Unterbau, Gurt- bzw. Stockwerksgesims und das abschließende Dachgesims (Hauptgesims, Schlussgesims).

Eine Sonderform des Dachgesimses ist das beim Tempel- und Palastbau vorkommende, stark ausladende Kranzgesims (Geison), das konstruktiv noch zur Außenwand gehört und meist als Konsolgesims ausgebildet ist. Das Giebelgesims läuft schräg entlang der Giebellinie des Ortgangs (Schräggeison).

Als Kehlgesims bezeichnet man das unterhalb einer Deckenkehle (Voute) verlaufende Simpsongesims, aber auch die gesimsartige Ausbildung des Dachbruches eines Mansarddaches. Bei Verschalung vorstehender Balkenköpfe entsteht das Balkengesims.

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